Nicht nur die Pflanzen wachsen und gedeihen prächtig, auch das Grundstück wird stetig grösser! Die Gesamtfläche der Anlage umfasst mittlerweile mehr als 8'000 m2. Immer mehr Jungpflanzen aus eigener Aufzucht können in den Boden gepflanzt werden. So entstehen kontinuierlich neue Gartenräume.
Etliche Kronen beginnen zusammen zu wachsen was zu halbsonnigen und schattigen Zonen führt. Zeit also, um bei den Unterpflanzungen weitere Fortschritte zu erzielen. Das Mikroklima wird angenehmer, immer mehr Vögel finden Gefallen an dieser Oase und die teils grosse Hitze tagsüber wird an schattigen Plätzen erträglicher.
Die Bäume aus den ersten Pflanzungsetappen haben teilweise schon Höhen erreicht, welche es ermöglichen weitere Jungpflanzen der selben Gattung in die Gruppe zu integrieren. So werden abgestufte Pflanzungen erreicht, welche der vertikalen Dimmension und gleichzeitig der Kontinuität dienen.
Auch im Jahr 5 seit der Entstehung des Gartens hatten die natürlichen Desaster der Region keinen Einfluss auf den Garten. Hurricanes machten einen Bogen um die Gegend und das starke Erdbeben vom 13.01.10 - welches das lediglich knapp 200 km entfernte Port-au-Prince schwer traf - war kaum spührbar.
Allerdings wurden durch das unbedachte Stauen des natürlichen Wasserablaufs auf einer Nachbarparzelle, beträchtliche Teile des Gartens bis zu 1 Meter hoch unter Wasser gesetzt. Dies führte zum Absaufen von diversen Jungpflanzen was einen beträchtlichen Schaden darstellte und kein unerhebliches Frustrationspotential barg. So fielen dieser Tat Pflanzen zum Opfer welche wir in den letzten Jahren mit grossem Aufwand aus Samen gezogen hatten und welche sich anschickten, ihren neu gefundenen Standort über die kommenden Jahre und Jahrzehnte wirkungsvoll in Szene zu setze. Durch die pragmatische Schaffung einer Ablaufrinne konnte dieser vollkommen unnötige und überflüssige Missstand behoben werden und so bepflanzen wir den nordöstlichen Teil erneut.
Der Unterhalt der Anlage nimmt an Bedeutung stetig zu. Einerseits gilt es die teils enormen Zuwachsraten zu bändigen und andererseits muss die Nährstoffversorgung mittels Ausbringung von Komposterde sicher gestellt werden. Die Rasenflächen stossen immer weiter vor und tragen einen wichtigen Bestandteil zur Verhinderung der Bodenerosion während den saisonbedingten Starkregenphasen bei.