Die ausladenden Kronen in sattem Grün sowie die wunderschön beringten, schlanken Stämme verleihen der Dypsis lutescens eine wahrlich prächtige Erscheinung! Im tropischen Klimabereich finden diese ausgesprochen einfach zu kultivierenden Palmen Verwendung als Solitär, als üppige Gruppe oder gar als exotische Hecke von bis zu 12 Metern Höhe.
Dypsis lutescens ist auf Grund ihrer Gefälligkeit sowie der einfachen und schnellen Reproduktionsfähigkeit auch in unseren Breitengraden eine der am meisten angebotenen Palmen.
Bereits als zweijährige Jungpflanze vermögen die - in der Regel viel zu dicht gesäten - Palmen durch ihr hübsches Äusseres zu begeistern. Im Laufe der Zeit müssen dann allerdings die jeweils zahlreich verkümmernden überzähligen Pflanzen (eine Folge des Verdrängungskampes im Kübel) entfernt werden. Über die Jahre entwickeln sich die verbleibenden Palmen jedoch zu prächtigen Pflanzen, welche die bereits erwähnten, wunderschön beringten Stämme hervorbringen.
Eine Eigenheit der Dypsis lutescens sind die Verzweigungen (Gabelungen) am unteren Stammabschnitt. Diese für Palmen sehr unübliche Wuchsform sorgt auch im hohen Alter für eine
horstige Erscheinung.
Die Pflege und Haltung der Dypsis lutescens gilt zu Recht als Einfach. Damit die Palmen ihre Wüchsigkeit ausleben können, wünschen sie sich einen hellen, wenn möglich absonnigen Standort, ein grosszügig dimmensioniertes Gefäss mit einem hochwertigen Substrat, eine ausgewogene Nährstoffversorgung und vorallem während der Sommermonate kräftige Wassergaben. So können durch das Ausbilden der neuen Wedel der Abgang der alten Blätter kompensiert werden.
Hier noch ein kleiner Hinweis zur häufigen Falschinterpretation der umgangssprachlichen Namensgebung 'Areca-Palme'. Da es durchaus auch eine botanische Gattung Names Areca gibt (ihr gehört beispielsweise die bekannte Betel Nuss Palme, Areca catechu an) entstehen in deutschen und im englischsprachigen Gebieten immer wieder Verwechslungen. Deshalb hilft es an dieser Stelle die Bezeichnung Goldfrucht Palme zu kennen, welche sich auf die Gelbfärbung der Stämme und teilweise auch Blätter bezieht, welche am vollsonnigen Standort für die Pflanze üblich ist.